Unter dem Dach der Bundesinitiative Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften haben das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und UNICEF, gemeinsam mit einem breiten Netzwerk von Partner:innen, die „Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ (im Folgenden ‚Mindeststandards‘) erarbeitet, die im Juli 2016 erstmals veröffentlicht wurden.
Die Mindeststandards wurden seither regelmäßig aktualisiert. Mit der zweiten und dritten Auflage sind Annexe zur Umsetzung der Mindeststandards für LSBTI*-Geflüchtete, für geflüchtete Menschen mit Behinderungen und für geflüchtete Menschen mit Traumafolgestörungen hinzugekommen.
Im Juni 2021 ist die nunmehr vierte Auflage der Mindeststandards erschienen. Neben der Berücksichtigung der gesetzlichen Entwicklungen bezüglich des Schutzes von besonders schutzbedürftigen Menschen in Unterkünften für geflüchtete Menschen wurden die Mindeststandards weiter konkretisiert. Die Mindeststandards bilden eine bundesweit einheitliche Grundlage, um den Schutz von geflüchteten Menschen vor Gewalt zu gewährleisten sowie den Zugang zu Bildungsangeboten und psychosozialer Unterstützung in Unterkünften für geflüchtete Menschen zu verbessern.