Handlungsempfehlung

Prävention häuslicher Gewalt mit Mädchen und Jungen

Empfehlungen der Expertinnen- und Expertenkommission des Koordinationsprojekts "Häusliche Gewalt"

Prävention Fachkräfte Landespräventionsrat Niedersachsen; Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Gesundheit, Familie und Integration & Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport & Niedersächsischen Justizministerium & Niedersächsisches Kultusministerium Landespräventionsrat Niedersachsen 2011 52 Seiten Prävention häuslicher Gewalt bei und mit Jugendlichen, Empfehlungen und Hintergründe zu Häuslicher Gewalt, Gewaltprävention in Jugendhilfe und Schule, Kinder- und Jugendberatung, Modellprojekte

Die Expertinnen- und Expertenkommission „Prävention häuslicher Gewalt“ wurde 2008 im Rahmen der Umsetzung des Landesaktionsplans zur Bekämpfung häuslicher Gewalt vom Koordinierungsprojekt des Landespräventionsrats Niedersachesn eingerichtet und beendete ihre Tätigkeit mit der Vorlage dieser Empfehlungen. Die Kommission verstand diese Empfehlungen als Grundlage für die Entwicklung und Umsetzung von Präventionsmaßnahmen gegen häusliche Gewalt in Niedersachsen.

Im Hinblick auf den Sachstand der Präventionsarbeit zu häuslicher Gewalt konnte die Kommission auf unterschiedliche eigene Arbeitszusammenhänge und Ergebnisse von Modellprojekten in anderen Bundesländern sowie von Gremien und Veranstaltungen auf Bundesebene zurückgreifen. Zusammenfassend kam die Kommission vor diesem Hintergrund zu der Einschätzung, dass das Thema „Häusliche Gewalt“ im Unterricht und in der schulischen Gewaltpräventionsarbeit kaum aufgegriffen wurde und die Kooperation mit außerschulischen Akteurinnen und Akteuren bislang nur ansatzweise und an einzelnen Standorten stattfindet.

Wichtig in diesem Kontext ist aus der Sicht der Kommission aber auch, dass die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den Projekten der letzten Jahre [verfasst im Jahr 2011] eine Reihe von interessanten Hinweisen dafür erbracht haben, mit welchen Zielsetzungen und unter welchen Rahmenbedingungen Prävention zu Gewalt in Partnerschaften erfolgreich umgesetzt werden kann.

Vor diesem Hintergrund strukturierten sich die Schwerpunkte der Arbeit in der Kommission und ihre Ergebnisse: Die Kommission hat zentrale Forschungsarbeiten, Evaluationsberichte und Praxisdokumentationen zum Thema gesichtet und diskutiert; sie hat auf dieser Basis eine Begriffs- und Zielbestimmung für die Prävention häuslicher Gewalt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erarbeitet und Empfehlungen für die Implementierung von Präventionsarbeit in Niedersachsen formuliert.

Im zweiten Teil der Arbeit wird außerdem über Modellprojekte aus Niedersachsen berichtet: (Schulische) Präventionsangebote für Jugendliche zur frühzeitigen Vermeidung von Gewalt in Teenagerbeziehungen; phoenix. Kinder- und Jugendberatung bei sexueller und häuslicher Gewalt & Koordinierungsstelle für Mädchen und Jungen als Opfer häuslicher Gewalt in Hannover.