Modellprojekt

HAKUNA MATATA

Traumapädagogische Gruppe für Mädchen und Jungen im Grundschulalter, die häusliche Gewalt erlebt haben

Fallmanagement Betroffene Grundschulkinder Kinder- und Jugendberatung; Hilfen zur Erziehung Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Traumapädagogisches Gruppenangebot, Kindergruppe zu häuslicher Gewalt

Ich bin hier, weil meine Mama wegen meinem Papa einen gebrochenen Finger hatte...

9-jähriges HAKUNA MATATA Kind

Wer

Sozialdienst katholischer Frauen e.V.

Was

HAKUNA MATATA wird geleitet von zwei pädagogischen Fachkräften mit therapeutischer bzw. traumapädagogischer Zusatzqualifikation und bietet 8 Kindern im Grundschulalter, die häusliche Gewalt erlebt haben haben über 6 Monate Raum, um gemeinsam in der Gruppe das Erlebte zu verarbeiten. Parallel dazu werden die gewaltbetroffenen Elternteile in Einzelgesprächen beraten.

Zielsetzung des Angebotes ist es, den Kindern einen angemessenen Raum zu bieten, in dem sie ihre Gewalterfahrung als Teil ihrer Lebensgeschichte anzunehmen lernen durch:

  • Enttabuisierung des Themas Gewalt in den
    Familien und Stellungnahme gegen Gewalt
  • Umgang mit den eigenen Gefühlen und
    Grenzen
  • Stärkung des Selbstbewusstseins

In einer kleinen Gruppe finden die Kinder wieder Hoffnung und Perspektiven. Hier ist der geschützte Rahmen, um die Erlebnisse mit Gleichaltrigen, die ähnliches erfahren haben, zu verarbeiten.

Wie

Angewandt werden kindgerechte, spielerische Methoden aus der sozialen Gruppenarbeit, der systemischen Familientherapie und der Traumapädagogik. Wesentlich für das Konzept und das Gelingen von HAKUNA MATATA ist die traumapädagogische Grundhaltung der Gruppenleiter: innen. Neben dem Wissen um Folgen von Traumatisierungen und den daraus resultierenden Bewältigungsstrategien liegt der Fokus auf den Ressourcen, Stärken und Resilienzen der Kinder.

Die Gruppenleiter: innen kennen durch das Aufnahmegespräch die biografischen Eckpunkte und Wissen um die erlebte Gewalt der Kinder. Es ist von großer Bedeutung, das von den Kindern in der Gruppe gezeigte Verhalten in ihrer Funktion zu verstehen um fachlich angemessen reagieren zu können. 

Wann

12 Treffen a 1,5 Stunden (Beginn jeweils nach den Sommerferien und ggfs. auch im Frühjahr)

Wo

In Siegburg für Kinder aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis

Wieviel

Bis zu 8 Kinder in einer Staffel (aktuell in der 17. Staffel)

Woher

Spenden und seit dem 01.02.23 anerkannte Leistung nach dem SGB VIII (Soziale Gruppenarbeit)

Kontakt

Nadine Kruse (sie / ihr)  I Jugend und Familie; Ambulante erzieherische Hilfen

Sozialdienst katholischer Frauen e.V. I Bonn und Rhein – Sieg – Kreis I Hopfengartenstraße 16 I 53721 Siegburg

Tel.: 0 22 41/95 97 17, mobil: 0171-966 4666
Fax: 0 22 41/9 58 04-89

E-Mail: Nadine.Kruse@skf-bonn-rhein-sieg.de I info@skf-bonn-rhein-sieg.de

HAKUNA MATATA ist bei Instagram: @hakunamatata_skf

Leistungen / Projektbestandteile

  • Aufnahmegespräch mit gewaltbetroffener Person (ohne Kind)
  • 12 Gruppentreffen
  • Möglicherweise Beratungen während der Gruppenphase
  • Auswertungsgespräch

Gelingensfaktoren

Für die Arbeit mit den Kindern: eine klare traumapädagogische Haltung, die Annahme des Guten Grundes für Verhalten, Transparenz, Wertschätzung, Partizipation und Spaß und Freude.

HAKUNA MATATA unterstützt Kinder spielerisch und therapeutisch dabei, Erfahrungen von häuslicher Gewalt aufzuarbeiten. Die Kinder lernen diese Erfahrungen als Teil ihrer Lebensgeschichte anzunehmen.